Kunstaktion "Wachsender Adventskalender 2006" - Tag 12

 

Bösartige Wesen, tierisch, lemurenhaft, gespenstisch. Ihre Augen sind auf den Jungen gerichtet, der sich fest an die Wand drückt und zu lauschen scheint. Selbst sein Schatten wirkt unheimlich. Aber der Gesichtsausdruck des Jungen lässt das Erschrecken über das Albtraumhafte, das sich da auftut, vermissen. Eine Anspannung ist sichtbar, kaum aber Angst. Wo sind wir hier, in einem Spielzeugladen, in einem Film, in einem Traum? Feststeht: Zu dem, womit sich heute Kinder beschäftigen und vergnügen, zählt wie selbstverständlich das Untote, Grauenerregende, Dämonische. Können sie damit fertig werden, ohne Schaden an ihrer Seele zu nehmen?
Helmut Engels

Hinter jeder Ecke lauern sie. Sie wollen mich mit List übers Ohr hauen; sie drohen mir; sie setzen mich unter Druck; sie hetzen Kampfhunde auf mich: mit verlogener Werbung, falschen Versprechungen, düsteren Zukunftsprognosen, Androhung von Klagen wollen sie mir nicht nur mein Hab und Gut sondern auch mein Selbstbewusstsein, mein Selbstwertgefühl rauben, so dass ich mich nur noch angstvoll an den Wänden meines Lebens entlang drücke. Bin ich ihnen machtlos ausgeliefert                                       Josef Grüning

Fleischfressende Saurier stehen auf dem Kleiderschrank, bereit zum Überfall. Darunter betrachtet sich eine Person im Spiegel, nichts Böses ahnend. Eine abstruse Situation, ein nächtlicher Alptraum vielleicht.                                                                         Utz Peter Greis

Auch wenn ich erst heute auf diese interessante Variante eines Adventskalenders aufmerksam gemacht worden bin, erkannte ich die Situation auf dem Bild sofort wieder. Vor meinem inneren Auge sah ich wieder den Film Jurassic Park nach dem Buch Dino Park von Michael Crichton.Drei äußert intelligente Velociraptoren verfolgen die beiden Enkel des Jurassic Park Erbauers in das Labor des Parks. Nur mit viel Glück und Geschick schaffen es die beiden Kinder den Dinosauriern zu entkommen. Auf dem Bild steht dem Jungen die Todesangst ins Gesicht geschrieben, doch zum Glück hat alles ein gutes Ende...                                                                                                    Martin Spettstößer
 

 

 

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© Wilhelm Schiefer (2002)